„The emotion of desire keeps you from getting it“
Krishnamurti
Heute war ich wieder mit meinem Hund spazieren. Die Sonne scheint und ich spüre richtig, wie gut es mir tut, tiefe Atemzüge zu nehmen an der frischen Luft. Was ich aber auch spüre ist, wie sehr die letzten Monate Energie gekostet haben und ich manchmal das Gefühl habe durch eine zähe Masse nur ganz langsam voranzukommen. Warum ist das so? Wieso habe ich dieses Gefühl? Wo man objektiv betrachtet sagen könnte, die Welt (wenn man mal vom Krieg absieht) hat zu einer neuen/alten Normalität zurückgefunden. Aber wie ist das subjektiv betrachtet? Was ist spürbar unter der Oberfläche des Alltäglichen? Viele berichten mir gerade von Schlafstörungen, ungewohnter Schlappheit, mehr psychosomatischen Beschwerden als sonst (Kopfschmerzen, Magenproblemen…), aber vor allen Dingen einer sich ausbreitenden Hoffnungslosigkeit, die einem den Antrieb raubt oder verhindert, wieder so richtig in den Schwung zu kommen und sich inspiriert zu fühlen.
Wie ich mir das erkläre ist folgendes: Immer wieder, wenn ich bewusste Atemzüge nehme, merke ich, wie gut es mir tut. Es bringt mich in den jetzigen Moment und all die Aktivitäten und Gedanken in meinem Hirn bekommen mal keine Aufmerksamkeit mehr von mir. Ich tauche ein – wie ich es immer wieder nenne – in einen inneren Raum in mir und dort spüre ich Ruhe, Frieden, Verbundenheit… vielleicht sogar Freude und Gelassenheit. Es ist wie ein inneres nach Hause kommen zu mir. Wenn es mir möglich ist dem noch ein wenig mehr Raum zu geben, spüre ich plötzlich eine Verbundenheit zu etwas Größerem: Meinem Höheren Selbst, meiner Seele, Gott… wie auch immer man das nennen möchte. Kennst du das?
Doch zur Zeit – wenn ich es versuche – spüre ich, da gibt es wie ein „Feld“ dazwischen. Etwas macht es mir schwer durchzudringen zu meinem Höheren Selbst oder meiner Seele. Da sind all die Informationen, mit denen wir täglich bombardiert werden, ein endloser Strom von Gedanken, die ein Gefühl von Chaos erzeugen. Ich glaube schon, dass dies vor ein paar Jahren noch nicht so stark war, dieser „Information Overload“, dem wir täglich ausgesetzt sind. Und nach 2 Jahren Corona und einem Jahr Krieg, nach vielen Verlusten und Existenzängsten, ist da eine Menge los im kollektiven Unterbewussten. Neulich habe ich in einem Video gehört, wie diese Zone dazwischen die Crazy Zone genannt wird. Das passt für mich ganz gut. Das beschreibt dieses Gefühl, was ich habe, wenn ich den Kopf hochhebe und mich orientieren will und wie erwischt werde von einem „elektromagnetischen Feld“ voller Ängste und Gedanken, welches mit mitreißen möchte.
Desshalb lautet mein Rat momentan:
Mind the GAP!
In meiner Vorstellung sind wir gar nicht so isolierte Wesen, wie wir es manchmal glauben. Jedes Lebewesen, jedes Organ, ja jede Zelle hat ein elektromagnetisches Feld. Diese Felder überschneiden und durchdringen sich ständig und Informationen werden ausgetauscht. Man könnte also sagen: Trennung ist eine Illusion. Sieh dich mal um – gerade jetzt – an dem Ort, wo du das liest. Stell dir vor, alles was du siehst, alle Gegenstände, Tiere und Menschen sind elektromagnetische Felder. Alles ist in ständiger Kommunikation miteinander und mit dir. Und der Raum dazwischen ist die Illusion der Trennung. The GAP. Ein Raum dazwischen, wo du nichts siehst, was aber nicht heißt, dass dort NICHTS ist. Hier schwirren eine Menge Informationen durchs Feld, Frequenzen und Schwingungen, Gedanken und Gefühle… Erlaube dir mal zu spüren, wie du dieses Feld gerade wahrnimmst, in dem du dich gerade befindest? Wie reagiert dein Körper darauf? Öffnest du dich und nimmst tiefe Atemzüge, so wie ich auf meinem Spaziergang mit meinem Hund oder zieht sich dein Körper zusammen? Mind the GAP ist meine Einladung an dich einen achtsamen Umgang zu finden mit diesem Zwischenraum … und entsprechend für dich zu sorgen! Immer wieder den bewussten Atem zu nutzen dich in dir zu verankern und dann dein inneres Licht der Zuversicht und des Friedens leuchten zu lassen. Vielleicht möchtest du in diesem nächsten Monat mal deinen Fokus öfter darauf richten und nach Innen gehen, an diesen Ort in dir. Ich denke es wird ein ganz besonderer Monat dieser März, für den es viele Prophezeihungen gibt, was um den 23. März geschieht. Wir können gespannt sein, aber was immer auch kommt an Transformation und Wandel, wisse dein Atem und deine Seele sind stets an deiner Seite…
Liebe Grüße
sandra