ATEMERFAHRUNGEN

Es war eine tolle und auch inspirierende Zeit auf der GIC 2022, der Global Inspiration Conference in Landshut Anfang August. Über 200 Menschen haben fröhlich zusammen geatmet und es gab spannende Workshops und Vorträge zum Thema Atemarbeit & Trauma oder auch über Scham & Schuld. Ein reichhaltiges Buffet hat die 7 Tage zu einem Fest werden lassen und Abends konnte man tanzen mit Live-Konzerten und Trommelrhythmen. Besonders habe ich es genossen Menschen aus aller Welt zu begegnen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, zu spüren, das Herz und der Atmen verbindet uns. Wir alle staunen, wir lachen und weinen, wir lassen uns berühren und dürfen uns zeigen so wie wir sind. Wir sind eine Menschheitsfamilie und jeder gehört dazu, so wie er/sie ist und wie er/sie ganz persönlich die Reise hier als Mensch für sich erlebt. Viele Nationen und Länder waren zusammengekommen, ganz natürlich und fast selbstverständlich hat jeder Einzelne sein Licht leuchten lassen. Es kamen Menschen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Kanada, Ukraine, Australien, Kenya… und alle die ich nicht nenne. Man schaut sich in die Augen und man kann es sehen, das Funkeln der Seele, das Besondere in jedem Menschen.

Und als die 7 Tage langsam zu Ende gingen habe ich mich gefragt: Könnte es nicht immer so sein? Kann man von diesem Gemeinschaftsgefühl nicht etwas mitnehmen in den Alltag? Wie wäre es, wenn wir ein neues Miteinander aktiv gestalten würden und uns daran erinnern, das Wunder im Anderen zu sehen, auch wenn dieser gerade durch seine persönliche menschliche Erfahrung geht. Wäre das nicht stärkend und inspirierend sich zugehörig zu fühlen, gemeint zu sein und sich als wichtigen Teil des Ganzen zu begreifen. Ich nehme einen tiefen Atemzug…

… und dann habe ich meine Reise nach Hause angetreten. Mein Herz war leicht und ich hatte ein Lächeln auf den Lippen als ich in den Regionalzug nach Nürnberg stieg. Doch der Sog des Alltags hatte unweigerlich begonnen auf mich zu wirken. Der Zug war überfüllt, es war heiß und stickig und alle trugen vorschriftsmäßig eine Maske. Da ist es wieder, das Gefühl von Trennung. Jeder kämpft sich alleine durch und man sieht nicht, wie geht es dem Anderen neben mir? Die Blicke der anderen Menschen sind in sich gekehrt und man begegnet niemandem wirklich. Was für ein Unterschied zu dem eben erlebten Gemeinschaftsgefühl, dachte ich mir. Also richte auch ich meinen Fokus nach innen und atme. Ich lasse alle Eindrücke nochmal in mir nachwirken und bin ganz bei mir. Ich trage eine FFP2 Maske und meditiere… nach ca. 20-30 Minuten, merke ich plötzlich ein starkes Unwohlsein in meinem Körper. Schweiss steht mir auf der Stirn, mein Körper beginnt leicht zu frösteln und zu zittern. Was war geschehen? Ich versuche mich zu beruhigen und atme lange tief durch den Mund. Nur das was ich einatme ist leider meine soeben ausgeatmete Atemluft. Mit jedem Atemzug wird es schlimmer und nun habe ich das Gefühl von Lufthunger und als bekäme ich keinen Sauerstoff mehr… Nach einigen misslungenen Versuchen der Selbstregulation reisse ich mir schließlich die Maske vom Gesicht und nehme ein paar tiefe Atemzüge frischer Luft. Siehe da mein Gesundheitszustand normalisiert sich schon nach 5-6 Atemzügen. Interessant denke ich … ich habe es immer vermutet, aber nun habe ich es am eigenen Körper gespürt. Das Tragen einer FFP2 Maske ist für kurze Zeit ok und bei guter Gesundheit vom Körper gut zu kompensieren. Aber auf lange Sicht entgleist wohl die Zusammensetzung des Blutes. So vieles hängt ab von der Qualität meines Atems, er ist es der den ganzen Körper reguliert. Eine schlechte Atmung kann also tatsächlich den ganzen Körper ins Ungleichgewicht bringen. Ich Wechsel auf eine normale medizinische Maske und meine Symptome bleiben verschwunden. 

Einige Tage später sollte ich nochmal bewusst den Atem studieren können. Ich bekam eine Covid Erkrankung und war gefordert, ganz bewusst auf meine Atmung zu achten. Treppensteigen war plötzlich zu einem Kraftakt geworden und ich beobachtete, wie mein Körper versuchte die Anstrengung durch starke Mundatmung zu kompensieren. Ich erlebte, wie ich pustete bei jedem Atemzug. Und endlich oben angekommen war ich völlig fertig und hatte Kopfschmerzen, einen Schweissausbruch und Schwindel. Erschlafft lege ich mich in Bett und mein Atem beruhigt sich wieder. Ich atme nun sanft durch die Nase und erinnere mich an die Prana-Atmung, die ich auf der Atemkonferenz gelernt hatte. Eine Intercostal-Atmung, bei der man durch wenig Atemintensität, eine Menge Prana, also Lebensenergie im Körper aufnimmt. Mein Körper ist dabei ganz entspannt und sinkt in die Unterlage hinein. Ich lasse den Ausatem einfach geschehen. Sehr schnell merke einen inneren Frieden, ein Ruhe, eine Gelassenheit. Die Zeit scheint sich aufzulösen und ich BIN einfach nur … es atmet mich, ich beginne zu lächeln. Plötzlich merke ich, wie Glücksgefühle mich durchströmen. Was ist das? Das habe ich nicht erwartet… ich atme weiter und es bleibt. Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit für mein Leben und für mich selbst. Jetzt spüre ich, was ich immer anleite: Jeder Atemzug ist eine Nabelschnur zu meiner Seele. Ich bin ganz Teil meiner inneren Präsenz in der ich spüren kann, dass alles meine Energie ist. Der Ozean meines Bewusstseins trägt mich und der Atem wiegt mich sanft, so dass ich ganz bewusst erfahre in diesem Augenblick.

Auch Tage nach meiner Erkrankung fühlte ich mich noch merkwürdig entschleunigt und sehr bewusst mit mir selbst in Kontakt. Die Zeit der inneren Einkehr und des bewussten Atmens haben etwas in mir verändert, merke ich. Auch im Kontakt mit anderen Menschen habe ich das Gefühl tiefer verbunden zu sein und das was ich vom Anderen spüre, seine Worte und die Präsenz seiner Energie kann ich bewusst empfangen in mir und zwar ohne Wertung und erstmal ohne Reaktion. Es gelingt mir mehr als früher einfach damit zu sein. Es ein-wirken zu lassen, dem Erlebten einen Fühl-Raum in meinem Inneren zu geben. Und es fühlt sich gut an…

In diesem Sinne wünsche ich dir inspirierende Atem-Momente im goldenen Monat September. Und vielleicht hast du ja Lust gemeinsam mit mir zu atmen? Dann bist du herzlich willkommen an meinem Atemworkshop „Das Leben atmen – Fülle empfangen“ am 17.-18. September teilzunehmen.

Ich freue mich von dir zu hören…

Alle Liebe
sandra

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Wie geht es mir? Ich glaube diese Frage ist im Moment das Wichtigste, was zählt. Oft lautet unsere schnell dahin gesagte Antwort:

FELTSENSE MEDITATION – ONLINE

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Erlaube dir allem Raum zu geben, was heute spürbar ist in Dir. Es ist ein wundervoller Weg anzukommen in Deiner Präsenz …

Durch den liebevollen bewussten Atem verankern wir uns bei der FELTSENSE Meditation in unserem Körper. Wir öffnen uns allem, was sich zeigen möchte. Körperempfindungen bekommen unsere volle Aufmerksamkeit, indem wir erlauben sie zu spüren oder sie sogar zu benennen. Wir analysieren oder bewerten nichts und so kann unser Verstand zur Ruhe kommen. Alles darf genau so sein, wie es sich uns heute zeigt und diese liebevolle Zuwendung ermöglicht, dass Energien wieder in Bewegung kommen und Blockaden sich sanft zu lösen beginnen. Empfindungen sind die Sprache des Körpers und somit Portale zu einem tieferen Wissen in uns. In der FELTSENSE Meditation lernen wir dieser inneren Weisheit wieder zu lauschen und die darin enthaltenen Botschaften positiv für unser Leben nutzen zu können…

Ich lade dich ein, an den offenen FELTSENSE MEDITATIONEN – ONLINE teilzunehmen. Suche dir einfach einen guten Meditationsort in deinem Zuhause und ich begleite dich mit meinen Worten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich über das Erlebte auszutauschen.

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Diese und weitere Themen sollen hier RAUM bekommen. Es darf lebendig werden durch deine Teilnahme und dem, was du bereit bist einzubringen. Ich freue mich darauf! Lass dich inspirieren, unterstützen… spüre, dass wir auf einer tiefen Ebene alle verbunden sind und gemeinsam unterwegs auf diesem Weg in eine Neue Zeit. 

„Jeder Einzelne ist wichtig – Und JETZT ist unsere Zeit“  Lee Harris

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